Restaurierungsprojekte

Vorzustand, römischer Mauerrest in Trier.

Endzustand nach Reinigung im Trockeneisstrahlverfahren.


Entfernung von Graffiti im Trockeneisstrahlverfahren

Die Graffitientfernung von mineralischen Untergründen stellt ein nicht zu unterschätzendes Problem dar. 

Grade bei offenporigen Materialien wie Ziegeln und Sandstein führt die konventionelle Entfernung durch Abbeizen und Hochdruckreinigung oft zum Einschwemmen der Pigmente in das Steingefüge. 

Eine gute Alternative bietet das Trockeneisstrahlverfahren. Dabei wird die zu entfernende Schicht durch das gefrorene Kohlendioxid lokal unterkühlt und versprödet. Nachfolgende Trockeneispartikel dringen in entstandene Sprödrisse ein und sublimieren beim Auftreffen schlagartig. die Farbe wird so abgesprengt. Das Verfahren nutzt Trockeispellets mit einem Durchmesser < 0,1 mm. Die geringe Korngröße gewährleistet eine geringe kinetische Energie der auftreffenden Partikel., zudem vermeidet die geringe Härte (2 nach Mohs) eine starke Abrasion des Untergrundes.



Entfernung von Graffiti im Niederdruck-Sandstrahlverfahren

In Fällen, wo im Trockeneisstrahlverfahren keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielt werden können, kommt das Niederdruck-Sandstrahlverfahren zum Einsatz.

Durch exaktes Einstellen von Strahldruck und Strahlgutmenge, sowie die richtige Strahlgutauswahl kann auch hier sehr schonend und lokal gearbeitet werden. Dennoch verbleiben zuweilen "Schatten-graffiti" auf der Oberfläche zurück, da auch die Patina der Oberflächen angegriffen wird. 

Bei robusteren Oberflächen wie Basalt oder Beton bietet sich oft direkt die Anwendung des Niederdruck-Sandstrahlverfahren an, da die Flächenleistung im Verhältnis zum Trockeneisstrahlen deutlich höher liegt.

Vorzustand, Sandsteinmauer an der Evangelischen Kirchenverwaltung in Darmstadt. 

Endzustand nach Reinigung im Niederdruck-Sandstrahlverfahren.